Donnerstag, 29.2.: Als Abschlusstour ist das Figerhorn (2744m) vorgesehen, das eigentlich als Eingehtour geplant war. Da der Einstieg zur Tour ca. 100Hm unterhalb des Lucknerhauses ist, bequemen wir uns mit einer kurzen Autofahrt, zu Fuß auf der Teerstraße wären es ca. 15 Min. gewesen. Das Wetter scheint heute etwas besser/sonniger zu werden. Die Route geht erst auf einem Waldweg, dann auf mäßig ansteigendem, breitem, südseitigem Hang, im oberen Drittel bis 35° steilem Hang zum Gipfel. Es ist dunstig, zwischendurch gute Sicht, besonders auf unsere gestrige Tour, das B.W. und den Traumnordhang von gestern. Bei ca. 2500m wird’s richtig steil; mit engen, steilen Spitzkehren geht’s auf einen Rücken und von dort nord-/westseitig zum Gipfel, wo uns ein modern gestaltetes Kreuz erwartet. Wir sind alleine. Nach ausgiebiger Pause bei wechselnden Sichtverhältnissen nutzen wir eine Nebelpause und fahren bei bester Sicht ab. Im oberen Steilhang ist es harschig, an der Grenze zum Bruchharsch und entsprechend anspruchsvoll zu fahren. Es gibt Stürze, die jedoch glimpflich verlaufen. Danach wird der Schnee zunehmend weicher, ganz unten sulzig, aber von jedem/jeder zu meistern. Um ca. 13h sind wir unten. Alle sind happy und ich bin unserem Schöpfer dankbar, dass alle Touren trotz der diesmal etwas größeren Gruppe gut und unfallfrei verlaufen sind und ohne Kontakt mit Lawinen trotz des vielen Schnees. Ab jetzt ist wieder jeder/jede für sich selbst verantwortlich. Drei Leute fahren gleich weiter Richtung Heimat bzw. zum nächsten Tourengebiet, der größere Rest fährt nochmal rauf zum Lucknerhaus, wo wir noch duschen dürfen (obwohl wir heute kaum geschwitzt haben), einen Kaiserschmarrn essen, die Autos bepacken und uns von den Gastgebern verabschieden. Bezahlt haben wir ja schon gestern Abend. Um ca. 15h fahren wir ab nach Hause, wo wir um ca. 18h wohlbehalten ankommen.