© Norbert Kramer

Skitour zum Standkopf, 2241m

Wegen der insgesamt eher schlechten Schneeverhältnisse war auch diesmal eine Ausweichtour notwendig. Nach ausführlicher Recherche entschieden wir uns für den Standkopf im Alpbachtal, in der Hoffnung, dort Pulverschnee vorzufinden. 

Früh am Morgen starteten wir bei Minusgraden vom Parkplatz aus. Zunächst ging es zügig auf dem präparierten Forstweg (der Rodelbahn) in Richtung Greiter Alm. Auf gut präpariertem Gelände stiegen wir weiter auf, wobei eine kurze, etwas schwierige Waldpassage anfangs etwas anstrengend war. 

Zu diesem Zeitpunkt fühlte sich jedoch ein Teilnehmer unwohl, und nach kurzer Absprache entschieden wir, dass er sich nach einer Pause gemeinsam mit seiner Frau auf den Rückweg machen würde. 

Der Rest der Gruppe setzte die Tour fort und erreichte die sanft geneigten Skihänge, die uns bis zum Bergkamm führten, der sich von den Sagtaler Spitzen hinüberzog. Oben angekommen, machten wir eine kurze Trink- und Riegelpause, bevor wir den gut erkennbaren Weg zum steilen Gipfelaufbau des Standkopfes fortsetzten.

Wie erwartet, mussten die letzten Höhenmeter zum Gipfelkreuz zu Fuß zurückgelegt werden. Am Gipfel angekommen, genossen wir die beeindruckende Fernsicht und die wechselnden Sonnen- und Wolkenstimmungen, die uns während des gesamten Aufstiegs begleiteten.

Für die Abfahrt boten sich 10 bis 15 cm Pulver auf einer tragfähigen, aber etwas harschigen Schicht. Die Augen der Teilnehmer leuchteten vor Freude, obwohl man aufgrund der teilweise knappen Schneedecke gut aufpassen musste, wo man fuhr. 

Letztlich verlief die Abfahrt problemlos, und wir kamen ohne Schäden an den Skiern unten an. Ein weiterer schöner und erlebnisreicher Tourentag. Und das Beste: Der gesundheitlich angeschlagene Teilnehmer fühlte sich auf dem Rückweg zum Parkplatz schon wieder deutlich besser.