Sektionstour Marmolada di Penia und Trincee-Klettersteig

Nachfolgender Satz ist, egal für welches Tourenziel, von jedem gefürchtet:

„Die Wettervorhersage für die Marmolada (Punta Penia) ist wechselhaft, daher kann die Prognose deutlich abweichen. Wir empfehlen spätere Aktualisierungen anzuschauen.“

Dieser Satz verfolgte uns bis zum Abfahrtstag. Wir haben uns final aus 6 Wettermodellen/-berichten das Beste ausgesucht und sind mit ausreichend Zweckoptimismus um 05:00 Uhr früh los.

Der erste Tag übertraf dann schon mal alle Erwartungen, der Trincee-Klettersteig präsentierte sich im schönsten Sonnenschein und mit T-Shirt-Temperaturen von seiner besten Seite.

Für den nächsten Tag haben wir uns nach Sichtung des Wetterberichtes und der Schneeverhältnisse (im Westgrat-Klettersteig lag einfach noch zu viel Schnee) für einen frühen Aufbruch um 05:45 Uhr mit Aufstieg und Abstieg über die Gletscherroute entschieden. Um 09:45 Uhr waren wir in den Wolken am Gipfel und nach einer längeren Pause in der Gipfelhütte trat sogar das Unerwartete ein – der komplette Gipfelaufbau kam mit Sonne zum Vorschein, wenn auch nur für Minuten. Generell hatten wir während der Tour gute Sichtverhältnisse, ab und an auch Sonne. So waren trotz all der Wolken immer wieder schöne Weit- und Nahblicke möglich. Durch den frühen Start hatten wir im Aufstieg noch gute Firnverhältnisse, beim Abstieg gab es dann ordentlich Sulz. Am frühen Nachmittag kamen wir wieder zum Rifugio zurück.  

Dass man im Rifugio Dolomia wie immer sehr gut essen (und trinken) kann, können auch dieses Mal wieder alle Teilnehmer bestätigen. Auch wenn das frühe Frühstück etwas holprig und dunkel war, aber dieses Detailwissen ist nur für die Gruppe bestimmt und nix fürs Internet. Ebenso der Ergebniszettel vom 6-Nimmt-/Hornochsenspiel. 

Die Heimfahrt hat sich durch ein Radrennen rund um die Sella stark verzögert, so dass dieses Mal der Besuch auf dem Gasthof Huber bei Klausen ausfiel.

Marion, Anette, Lisa, Christian, Konrad, Stephan, Andreas und Robert