Plattkofelhütte

Am Freitagmorgen, den 19. Juli starten wir um 5:00 Uhr, um zu zehnt in die Dolomiten zu fahren. Dieses Mal ist unser Ziel die Plattkofelhütte.

Da das Wetter eher instabil vorhergesagt war, nehmen wir zunächst die Gondel von St. Ulrich, um auf das größte Hochplateau Europas, die Seiser Alm, zu gelangen. Von hier wandern wir bei äußerst schwülem Wetter hinauf zur Plattkofelhütte (2.300m), auf der wir für drei Nächte unser Quartier beziehen.

Leider können wir wegen der aufziehenden Gewitterfront nicht mehr auf den Plattkofel steigen und so machen wir noch einen kleinen Spaziergang entlang des Friedrich-August-Weges, um das Blumenmeer und die Aussicht auf den Lang- und Plattkofel, die Marmolada und den Sellastock sowie in Richtung Schlern zu genießen.

Am nächsten Tag teilen wir uns ein wenig auf: Während eine Gruppe zum Sellajoch wandert, um von dort den nostalgischen Korblift zur Langkofelscharte zu nehmen, um auf der anderen Seite der Scharte Richtung Langkofelhütte abzusteigen, und von dort das Massiv von Platt- und Langkofel auf der Westseite umrundet, nimmt die andere Gruppe den neuen Klettersteig zur Langkofelscharte und macht dann die Überschreitung des Plattkofels (2.952m) via Oskar-Schuster-Klettersteig.

Alle sind happy und so genießen wir bei bester Stimmung unser gemeinsames Abendessen und freuen uns auf den nächsten Tag.

Denn am Sonntag wollen wir gemeinsam über die sogenannte Schneid hinüber zur Tierser-Alpl-Hütte wandern, um dort den Maximiliansteig zu machen, einen etwas luftigen Klettersteig via Großen Rosszahn und die Roterdspitze (2.658m). Auf dem Rückweg trinken wir noch kurz etwas auf der Tierser-Alpl-Hütte, denn es ist klar: Die nächste Gewitterfront naht. Kaum sind wir nach kurzer Rast auf dem Weg zurück zur Plattkofelhütte, beginnt es wieder zu donnern, und im Süden wird es verdammt schwarz über der Marmolada und dem Rosengarten. Wir laufen im Stechschritt zurück über die Schneid - Zeitangabe: eigentlich 1h50Min. - und erreichen gerade unsere Hütte, als es anfängt zu hageln und zu stürmen. Super Timing… und wieder glückliche Gesichter.

Die Stimmung ist bestens: großes Anstoßen auf die schönen Tage, die wir hier oben schon verbracht haben, und auf den tollen Teamgeist in unserem Bergteam!

 

Zufrieden wandern wir am nächsten Tag über stille Pfade über die Seiser Alm Richtung St. Christina zurück nach St. Ulrich und lassen dort unsere gemeinsamen Bergtage in einem netten Café ausklingen.

Wir waren ein super Team und freuen uns schon auf unsere nächsten gemeinsamen Erlebnisse in den Bergen!

Schön war’s mit euch: Konrad, Sylvia, Kerstin, Birgit, Stefan, Thomas, Sabina, Tanja und Marcus!! Danke euch sehr für alles!!

Anke