Im Dauerregen fahren wir (Gisela, Roswitha, Robert, Martin, Helmut) am Montag zu fünft in Martins geräumigem PKW durch den Felbertauerntunnel. Wie erhofft ist es auf der Südseite schon trocken. In Glanz parken wir und gehen über die Edelweißwiese, die ihrem Namen viel Ehre macht, und Steineralm zur gemütlichen Sudetendeutschen Hütte auf 2.650 m.
Am Dienstag bleibt die Wolkengrenze bei ca. 3.000 m. Es ist aber trocken und so überschreiten wir im Nebel gipfelsammelnderweise die drei Wellachköpfe und den kleinen Muntanitz. Letzterer bietet anregende leichte Kletterei. Auf dem großen Muntanitz 3.232 m ist es ungemütlich und so sind wir kurz vor Mittag zurück auf der Hütte. Drei von uns starten bald zur Gradötzspitze 3.063 m, die sich rechtzeitig in Wolken hüllt.
Am Mittwoch zieht am frühen Morgen ein Gewitter durch. Kurz nach 8 Uhr hört der Regen auf und wir gehen über schöne Felsabschnitte und steilen Schutt auf den vorderen Kendlspitz 3.088 m. Auch hier bleibt uns der Glocknerblick verwehrt. Nachdem alle Dreitausender in Hüttenumgebung bestiegen sind, steigen wir ab und fahren nach Hause.
